Postfossilismus meint eine Gesellschaft, die ohne Energieträger wie Öl, Gas und Kohle auskommt. Aber wie kann eine solche postfossile Gesellschaft aussehen und erreicht werden? Eine Frage, die auf einer Veranstaltungsreihe des Eduard Pestel Instituts mit Fachleuten diskutiert wird.
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Der Termin für die nächste Veranstaltung steht nun fest:
15. Juni 2015 – 18:00-19:30 Uhr
Fakultät für Architektur und Landschaft – Herrenhäuser Straße 8
Hörsaal C050
Der Vortrag ist öffentlich.
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Unsere Autos fahren wir dank Benzin oder Diesel. Unsere Wohnungen wärmen wir dank Öl und Gas. Mit Kohle heizt man Kraftwerke, die uns Strom liefern, damit wir nicht im Dunkeln sitzen. Doch die fossilen Energieträger wie Erdöl, Gas und Kohle stecken auch im Kunststoff der Salatschale, die wir jeden Tag benutzen, oder als Schutzatmosphäre in den Chipstüten, die auch aus fossilen Stoffen bestehen. Sie werden für die Landwirtschaft, in der Pharma- und Textilindustrie benötigt.
Es ist lange schon bekannt, die Menschheit ist von den fossilen Energieträgern abhängig, die immer knapper werden. Seit Jahrzehnten fordern soziale Bewegungen, politische Gruppen, Wissenschaftler und manche Unternehmen ein Umdenken.
Postfossilismus setzt eine andere Wirtschaft und Lebensweise voraus
Inzwischen geht es weniger um Nachhaltigkeit. Immer mehr steht im Vordergrund die Frage, wie eine postfossile Gesellschaft erreicht werden kann. Die Transformation dorthin setzt eine Wirtschaft und auch eine Lebensweise voraus, die komplett ohne fossile Energieträger auskommen muss.
Um diese Frage zu beantworten, veranstaltet das Eduard Pestel Institut für Systemforschung aus Hannover eine Workshop- und Vortragsreihe, die bereits am 20. Mai begonnen hat. Weitere drei Veranstaltungen werden jeweils im Juni, Juli und August stattfinden.
Die Veranstaltungsreihe ist eine Vorbereitung auf die Internationale Klimakonferenz in Hannover am 1./2. Oktober 2015. Die Hannoversche Klimakonferenz wiederum ist eine Vorbereitung auf die UN-Weltklimakonferenz in Paris Ende November.
Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Aktivisten, Forscher und Politiker sondern auch an die interessierte Öffentlichkeit. Es wird um Anmeldung gebeten.
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