Supermarkt: Wie ein weinendes Baby Senioren geholfen hat (Video)

Einkaufen auf dem Land ist keine einfache Sache. Wo keine Menschen sind, rentiert es sich für Unternehmen auch keine Läden zu öffnen. Ein Familienvater aus Schweden hat aus Verzweiflung eine geniale Idee umgesetzt.

Ist eine Geschäftsidee aus Schweden die Lösung für die ländlichen Regionen in Deutschland? Da immer mehr Menschen das Land in Richtung Stadt verlassen, weil dort die Versorgung und die Angebote besser sind, sterben immer mehr Dorfzentren aus. Wo keine Kunden sind, da macht es für Unternehmen nun einmal keinen Sinn einen Laden zu öffnen.

Wer schnell eine Apotheke aufsuchen möchte, um das Rezept des Arztes einzulösen, oder schnell eine Packung Milch kaufen möchte, um den Abendbrei für den Nachwuchs vorzubereiten, der braucht schon Nerven aus Stahl, wenn er auf dem Land lebt. Genau diese Erfahrung hat einen Vater aus Schweden dazu bewegt, einen Laden ohne Personal aufzubauen.

Gestresster Vater und IT-Spezialist

Robert Ilijason, so heißt dieser Vater, lebt im beschaulichen Örtchen Viken in Südschweden. Auf 224 Hektar sind gerade einmal 4.227 Menschen verteilt. Ilijason fuhr ganze 20 Minuten mit seinem weinenden Kind auf dem Rücksitz, bis er endlich einen offenen Supermarkt gefunden hatte. Da er nicht nur Familienvater sondern auch ein IT-Spezialist ist, hat er auch gleich die Lösung für das Problem entwickelt, das er nicht noch einmal erleben wollte.

Er eröffnete einen Supermarkt, der nicht nur 24 Stunden an sieben Tagen der Woche erreichbar ist. Der Supermarkt funktioniert auch ganz ohne Verkaufspersonal. Die Kunden benötigen dafür einen Smartphone, auf dem sie die zum Laden passende App herunterladen. Nach der erfolgreichen Registrierung können sie mit einem Wisch die Tür zum Supermarkt öffnen und bequem einkaufen.

Senioren profitieren vom Supermarkt

Von dieser Geschäftsidee profitieren nicht nur gestresste Väter und Mütter, die zwischen Wickeltisch und PowerPoint schnell für das Abendessen einkaufen müssen. Auch vielen Älteren am Ort nützt der Supermarkt. Die komplizierte Technik ist dabei die größte Hürde für die Senioren, die sich sogar das nötige Endgerät beschaffen müssen. Sonst ist alles recht einfach: Ware auswählen, Barcode über das Smartphone einlesen und am Ende des Monats die Rechnung bezahlen. Punkt.