Laut einer Studie soll es 2019 212 Millionen Menschen ohne Beschäftigung geben. Dadurch entwickeln sich, nach Experten neue gesellschaftliche Herausforderungen und soziale Probleme.
Die Zahl der Arbeitslosen beträgt derzeit weltweit 201 Millionen. Diese Zahl soll laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) im Jahre 2019 schon 212 Millionen betragen. In Südeuropa und anderen Ländern steigt die Arbeitslosenzahl stetig oder verbessert sich nur minimal. USA, Japan und Deutschland gehören zu den wenigen Ländern, deren Arbeitsmarkt in Aufschwung ist.
Junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren in Europa seien besonders stark von der Arbeitslosigkeit betroffen, so ILO. Aus dem Bericht geht auch hervor, dass 74 Millionen Menschen in diesem Alter weltweit keiner Arbeit nachgehen. „Ein weiterer Anstieg […] für die nächsten Jahre“ sei zu erwarten. Diese seien laut der Arbeitsorganisation Folgen der Finanzkrise, deren Erholung nur sehr schwer ist. Zumal sie auch durch wachsende Ungleichheiten und unsicheren Investitionen eine langsame Entwicklung verspricht. Dies verberge ein „hohes Risiko für soziale Unruhen“ und schwäche gleichzeitig das Vertrauen in die Regierung.
Die Einkommensungleichheit in manchen Industrieländern erreiche das Niveau einiger Schwellenländer. Denn die reichsten zehn Prozent besitzen bis zu 40 Prozent des gesamten Einkommens. Somit erhalten die „ärmsten zehn Prozent“ nicht einmal acht Prozent des Gesamteinkommens.
Die Nachfrage an qualifiziertem Personal verändert sich; wo global der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften wie Sicherheit und Pflege oder auch Hochqualifizierten steigt, leidet laut der Studie die „mittlere Qualifikationsebene“, deren Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt sich stetig zurück entwickelt. (spiegel/forgsight)