Sportler tun es, der US-Präsident Barack Obama und sogar der Dalai Lama tun es – “Fist-Bumping”. Der Fist-Bump scheint derzeit das förmliche Händeschütteln abzulösen und wirkt dabei nicht nur lässiger sondern soll laut einer britischen Studie sogar die Gefahr ansteckende Krankheiten zu übertragen verringern. (Foto: rtr)
-von forgsight
Bei einem “Fist-Bump” werden die Fäuste des jeweiligen Gegenübers leicht gegeneinandergeschlagen. Die Studie wurde von Dr. David Whitworth und der Doktorandin Sara Mela, an dem Institute of Biological, Environmental, and Rural Sciences der Aberystwyth University in Großbritannien durchgeführt. Bei der Durchführung des Experimentes trug jeweils ein Probanden einen sterilen und das jeweilige Gegenüber einen mit Bakterien verunreinigten Handschuh, während sie sich die Hände schüttelten oder einen “Fist-Bump” vollzogen.
Die Untersuchung des sterilen Handschuhs zeigte, dass bei einem “Fist-Bump” bis zu 90% weniger Bakterien auf das jeweilige Gegenüber übertragen werden als bei einem normalen Handschlag. In Forscherkreisen wird bereits lange gefordert, dass der Handschlag ersetzt werden müsse. Vor allem in Krankenhäusern können so Krankheiten verhindert werden, die zuweilen für einige Patienten tödlich enden können. In den USA gibt es sogar eine Initiative mit dem Namen: “Stop Handshaking”, die die Öffentlichkeit darauf aufmerksam macht, dass 80% aller Infektionen über die Handoberfläche übertragen werden und dazu aufruft andere Alternativen zur Begrüßung zu verwenden, um dies zu vermeiden.
Ob lässig hin oder her, das sogenannte “Fist-Bumping” ist eine – gesunde Alternative – der Begrüßung, die uns vor unnötigen Infektionen schützen kann.