Der endlose Kampf gegen Krebs hält seit Jahrzenten an. Trotz Medikamenten und Strahlentherapien, kehren die Tumore meisten wieder zurück. Pharmakonzerne haben womöglich nun eine Lösung dagegen gefunden. (Foto: rtr)
-von forgsight
Krebsärzte haben es schwer. Ganz gleich, ob sie die Tumore aus dem Körper schneiden oder sie mit Strahlen und Medikamenten zu bekämpfen versuchen, sie wachsen meist trotzdem nach oder sprießen an neuen Stellen im Körper.
Den Grund dafür haben Forscher bereits entdeckt: es sind Krebsstammzellen. Sie haben eigene Höhlensystemen, in denen sie teilweise gut geschützt sind und überdauern somit alle medizinischen Attacken in einer Art biologischem Tiefschlaf. Setzt man die Krebsmedikamente ab und beendet die Strahlentherapien, erwachen sie und lassen neue Tumore wachsen.
Verschiedene Unternehmen und Pharmakonzerne forschen nach Medikamenten, die Krebsstammzellen vollständig vernichten. Bereits 2025 sollen solche Medikamente gegen Krebsstammzellen als Behandlungsoption angeboten werden. Die Medikamente wurden an Mäusen ausprobiert und die Substanzen schafften es, dass keine neuen Tumore gebildet wurden.
Der Pharmakonzern Bayer testet mit dem US-Konzern Oncomed Pharmaceuticals eine andere Wirkstoffgruppe gegen Krebsstammzellen an Menschen. Sie sind sich sicher, dass dieser weg ebenfalls bei Menschen funktionieren wird und ganz neue Chancen für Krebsheilung bietet. Die Krankheit könnte so endlich an der Wurzel gepackt werden. (wiwo/dtj/forgsight)