Ein virales Internetvideo sorgt derzeit mit zwölf Millionen Klicks für Furore. In leuchtender Schrift werden Solar Roadways angepriesen. Solarpanels dienen als Straße und könnten sich in Zukunft in vielerlei Hinsicht als nützlich erweisen. (Foto: youtube)
Die Umsetzung der Idee eines US-amerikanischen Ehepaares könnte sich in der Tat als revolutionär erweisen. Behörden bekundeten Anfangs zwar Interesse, forderten Scott und Julie Brusaw jedoch auch auf selbst Gelder für ihr Vorhaben zu generieren. Was zunächst schleppend verlief, boomte durch das Youtubevideo. Die zunächst angestrebte Million Dollar wurde schnell pulverisiert. Mehr als 40.000 Menschen sind bisher von dem Konzept überzeugt.
Die Idee ist so einfach wie genial: Statt Beton oder Teer, sollen unsere Straßen mit Solarpanels bepflastert werden. Die Vorteile? Schier unendlich! Elektroautos könnten während des Fahrens auf den Solarstraßen aufgeladen werden, was den Markt der Elektroautos erheblich ankurbeln könnte. Außerdem können die Panels mit LED-Leuchten versehrt werden, so dass es in Zukunft keiner Fahrbahnstreifen mehr benötigt oder Warnhinweise schneller und effizienter an den Fahrer gelangen. Eingebaute Heizungen könnten Gefahren durch Glatteis und Schnee verhindern.
Sechseckige Module werden aneinandergereiht und bilden so befahrbare Straßen. Die oberste Schicht besteht aus einem Spezialglas, was das befahren verschiedenschwerer Fahrzeuge ermöglichen soll. Die Tests wurden von amerikanischen Verkehrsbehörden begleitet. Wie schnell es dauert bis sich die Panels abnutzen, muss abgewartet werden.
Mit dem Geld aus der Crowdfundingcampagne, sollen in jedem Bundesstaat Produktionsanlagen entstehen. Durch den Bau der Straßen sollen nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch der Klimawandel bekämpft werden. Allein in den USA könnte drei mal so viel Strom erzeugt werden, als nötig. Allerdings kostet ein Kilometer Solarstraße auch dreimal so viel wie ein Kilometer Beton- oder Teerstraße. (SPON/dtj/forgsight)
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