Laut der Studie „Einkommensarmut in Deutschland aus regionaler Sicht“ sind am häufigsten Großstädte von Armut betroffen. Beeinflusst wird dies durch verschiedene Aspekte. (Foto: rtr)
-von forgsight
Eine neue Studie des Instituts für deutsche Wirtschaft (IW) legt die ärmsten Städte Deutschlands offen. Die regionale Unterschiede sind sehr gravierend. Immer auffälliger wird das Gefälle zwischen Land und Stadt. Die Situation im Osten ist viel besser als im Westen. Dabei wird deutlich, dass vor allem Großstädte von der Armutsentwicklung betroffen sind.
Laut der Studie sind die Gründe für Armut in Großstädten sehr unterschiedlich. Im Vergleich zu anderen Städten, ist der Lebensunterhalt viel teurer. So sinkt die Kaufkraft trotz eines Berufs mit gutem Verdienst. Ein Single-Haushalt gelte als arm, wenn lediglich 870 € monatlich zur Verfügung stehen. Dies ist 60 Prozent des Medians der Single-Haushalte in der Bundesrepublik.
Ein anderer Faktor der Armut in der Großstadt stelle die vergleichsweise hohe Quote der Arbeitslosen, Alleinerziehenden und Migranten, zu anderen Regionen dar. In Großstädten beträgt der Anteil dieser zwei Drittel. In ländlichen Regionen fällt die Zahl auf weniger als die Hälfte.
Am wichtigsten ist hier der Einsatz der Regionalpolitik. Herausforderungen, wie Armutsbekämpfung und Förderung der Bildungschancen der Kinder, vor allem derer mit Migrationshintergrund müssten neu aufgegriffen werden.
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