Martin Hyun – ehemaliger Profi-Eishockeyspieler der Krefelder Pinguine, Buchautor und Aktivist. Sein Markenzeichen ist nicht die Geduld, die er perfekt beherrscht. Sondern seine Beharrlichkeit, wenn er ein Ziel vor Augen hat. So hat er es geschafft, dass Deutschland das 50jährige Anwerbeabkommen mit Korea würdig feiert. (Foto: Felix Park)
1. Seien wir mutig und blicken in die Zukunft: Es ist der 31. Dezember 2037. Wie werden Sie Sylvester feiern?
Ich werde bei meinem Freund und Kollegen Wladimir Kaminer feiern. Russische Spezialitäten essen, viel Rotwein trinken und uns über philosophische und politische Ereignisse austauschen.
2. Software, die mit dem Menschen denken. Searchbots im Internet. Roboterarme in der Industrie. Roboter bald auch in der Pflege, im Klassenzimmer und an der Kasse. Es gibt Leute, die sagen, dass wir Menschen in der Zukunft mit Robotern leben werden. Wie soll Ihr persönlicher Roboter in der Zukunft aussehen?
Hmm….mein Roboter sollte so aussehen wie unsere ehemalige Integrationsbeauftragte Maria Böhmer. So könnte ich dem Roboter meine Sichtweise der Integration erklären bzw. einprogrammieren. Aber vielleicht ist dass dann zu der Zeit eine Verletzung der Roboterwürde – die Roboter zu assimilieren. Ich weiß nicht.
3. Altkanzler Helmut Schmidt sagte mal, wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen. Welche Vision von der Zukunft würden Sie Ihrem Arzt erzählen?
Von einer Vision wie es wohl gewesen wäre wenn Dschinghis Khan die Welt erobert hätte. Erst gestern sprach ich mit meinem mongolischen Bekannten Nyamtsooj darüber. Er meinte nur, dass die Menschen es dann einfacher hätten seinen Namen auszusprechen. Ich stimmte ein.
4. Hand auf’s Herz. Was stinkt Ihnen an der Gegenwart?
An der Gegenwart stört mich nur, dass man erst mit dem Rückblick in die Vergangenheit in der Zukunft sehen kann ob man etwas richtig gemacht bzw. sich für den richtigen Weg entschieden hat. Die Verschmelzung von Gegenwart und Zukunft würde insbesondere für passionierte Lotto Spieler ein großer Gewinn.
5. Warum wäre es denn wirklich schlimm, wenn der technologische Fortschritt die Menschen verdrängt?
Die Menschlichkeit ginge dann gänzlich verloren.
6. Es ist 1. Januar 2042. Wie verlaufen die Grenzen Europas?
Das ist eine Frage, die wir Wladimir Putin stellen sollten.
7. Unsere Leserinnen und Leser sind sehr auf die Antwort dieser Frage gespannt: Wie machen Sie sich fit für die Zukunft?
Meine Freundin ist Fitnesstrainerin. Ich bin zum Sport und gesunder Ernährung verdammt. Dazu ist meine Freundin sehr belesen, hoch intellektuell und so trainiere ich auch meinen Geist.