„Wer hat’s erfunden!?“ – In diesem Fall nicht zwingend die Schweizer, aber die Schweizer Post spielt ganz vorne mit, wenn es um Lieferroboter geht. Das Unternehmen unterhält eigens dafür eine Innovationsabteilung eingerichtet. Aber es gibt andere Alternativen zu Robotern.
Bisher wurde die Post auch in der Schweiz von „Christel oder Christof“ gebracht. Das könnte jetzt bald vorbei sein. Nach Drohnen und selbstfahrenden Postautos denkt die Schweizer Post jetzt über den Einsatz von Lieferrobotern nach, die bis zu 10 Kilo schwere Pakete zustellen können sollen. Der Roboter soll für die Zustellung besonders eiliger Sendungen, zum Beispiel für Unternehmen, eingesetzt werden, und über Kameras und GPS navigieren.
Mit dem Roboter will die eidgenössische Post natürlich Kosten sparen, sich aber ebenfalls als einer der führenden Schweizer Technologiekonzerne positionieren. Die Post hat eine eigene Innovationsabteilung, deren Mitarbeiter auch schon mal nach Asien oder ins Silicon Valley fahren.
Die „letzte Meile“
Hinter dieser Technologie, an der auch die Deutsche Post, Amazon oder andere Tech-Unternehmen weltweit arbeiten, steckt ein ganz besonderes Ziel: die „letzte Meile“ in der Post- und Paketlieferung kosteneffizient abwickeln. Denn der Aufwand ist weit höher als man sich das vorstellt. Was bei Computern, Textilien und Möbeln gut klappt, ist bei Gütern des täglichen Verbrauchs, insbesondere bei Lebensmitteln zurzeit enorm aufwendig und deswegen auch teuer. Interessante Fallbeispiele und Lösungsimpulse zur Lebensmittellogistik kann hier nachgelesen werden. Ein anderer Lösungsansatz nämlich wird bereits in Frankreich oder England erfolgreich realisiert: Click-and-Collect-Lösung. Kunden können die Waren online zusammenstellen und in einer Filiale oder an einem anderen Ort ihrer Wahl wie z.B. an einer Tankstelle abholen.