Bei Unzufriedenheit wird gekündigt

Sicherheit im Job bietet keine Garantie mehr dafür, dass Arbeitnehmer dauerhaft bleiben. Unzufriedene Arbeitnehmer mit unbefristeter Festanstellung sind oft auf Stellensuche.

-von forgsight

Laut dem Ergebnis einer Umfrage, die vom Personaldienstleister Orizon durchgeführt wurde, sind 20 Prozent der Arbeitnehmer mit einer Festanstellung auf dauerhafter Stellensuche. Denn Festanstellung hält Arbeitnehmer nicht davon ab, bei Unzufriedenheit zu kündigen. Die meisten sind in ihrem Job nicht glücklich oder sie sind überfordert. Mit 0,2 Prozent Unterschied liegt der Anteil der Frauen und Männer bei der ständigen Stellensuche fast gleich. Hierbei gibt es auch keinen gravierenden Unterschied zwischen Hochschulabsolventen oder Absolventen einer Ausbildung. Dieser beträgt lediglich 23,8 Prozent zu 23,6 Prozent. 30 Prozent der Arbeitnehmer ohne beruflichen Bildungsabschluss sind auf der Suche nach einem neuen Job. Altersunterschiede fallen dabei mehr auf. Wo die Zahl bei 20 bis 29 jährigen bei 34 Prozent liegt, fällt diese bei Arbeitnehmern über 50 Jahre rapide auf 17 Prozent herunter.

Die Gründe einer Unzufriedenheit sind laut Dieter Traub, Geschäftsführer von Orizon, vielfältig. Sie könne am Chef oder am Verhältnis zu den Kollegen liegen. Das Betriebsklima spiele auch eine große Rolle. „Viele Arbeitnehmer sind gestresst bis überfordert und mindestens ebenso viele sind von eintönigen Aufgaben gelangweilt“, so Traub. Denn auch „der Grat zwischen Burnout und Boreout“, sei „schmal“.

Viele suchen nach neuen Stellen über das Internet. Doch dies gestaltet sich meistens schwierig, denn die Portale nicht überschaubar oder es wird keine genau passende Stelle angeboten. Einige versuchen sich persönlich über Netzwerke auszutauschen. Unersetzbar wäre nach Traub „die persönliche Beratung“ trotzdem.(forgsight/ faz)